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Freitag, 24. Oktober 2008

Nicolas Sarkozy geht gegen Voodoo-Puppe vor

Eine Voodoo-Puppe mit seinem Konterfei empört den französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy. Der im Austeilen als wenig zimperlich bekannte Staatschef geht juristisch gegen eine Firma vor, die die Puppe vertreibt, berichtete die Zeitung "Le Monde".

Zu der Stoffpuppe gehören ein Dutzend Nadeln, die der Käufer in Anlehnung an ein aus Afrika stammendes Ritual in die Puppe stecken kann. Auf einzelne Körperteile sind Sarkozy-Zitate gedruckt, etwa: "Mehr arbeiten, um mehr zu verdienen" oder "Hau' ab, Du Idiot", was Sarkozy einem Messe-Besucher entgegnete, der ihm nicht die Hand schütteln wollte.

Der Besitzer der Puppe könne Sarkozy auf diese Weise "den Fluch austreiben" und ihn davor bewahren, "noch mehr Schaden anzurichten", heißt es auf der Website des Unternehmens. Sarkozys Rechtsanwalt habe das Unternehmen schriftlich auf Sarkozys "exklusives und absolutes Recht" an seinem Bild hingewiesen, berichtete "Le Monde". Er verlange außerdem, dass die Puppe sofort vom Markt genommen werde. Ein Sprecher des Unternehmens bezeichnete dies als überzogen.

Die Puppe werde vorerst nicht aus den Regalen genommen. Rund 12 000 Exemplare zu je 12,95 Euro sollen bereits verkauft sein. Von der ehemaligen Präsidentschaftskandidatin Ségolène Royal gibt es ebenfalls eine Voodoo-Puppe - in sozialistisch Rot.

Quelle: GMX
Bild: dpa

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