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Mittwoch, 17. September 2008

Widersprüchliche Aussagen des Zeugen im Fall O.J. Simpson


Der Hauptzeuge der Anklage hat sich im Prozess gegen Ex-US-Footballstar O.J. Simpson (61) in Widersprüche verwickelt.

Simpson wird vorgeworfen, im September 2007 zusammen mit fünf Komplizen in ein Hotelzimmer in Las Vegas eingebrochen zu sein und zwei Andenkenhändler bestohlen zu haben. Die Anklage lautet unter Anderem auf bewaffneten Raubüberfall und Entführung.

Am zweiten Tag der Verhandlung vor einem Geschworenengericht in Las Vegas spielte die Verteidigung eine Tonaufnahme ab, welche zu einer bereits gemachten Aussage des Zeugen widersprüchlich ist. So lautet die Aussage eines der Andenkenhändler: "Es ist nicht vorbei, ich werde organisieren, dass Inside Edition (eine US-Fernsehsendung) morgen da ist. Ich habe ihnen gesagt, dass ich viel Geld will".
Diese Aufnahme wurde angeblich unmittelbar nach dem mutmaßlichem Überfall auf Händler gemacht. Hatte der Händler zuvor abgestritten, eine solche Aussagge gemacht zu haben, bestätigte er allerdings vor Gericht, dass seine Stimme auf dem Band zu hören sei.

Durch die Aussage könnte die Darstellung von Simpsons Verteidiger bekräftigt werden, der erläuterte, sein Mandat wollte sich nur sein gestohlenes Eigentum zurückholen und habe niemanden ausgeraubt.
Die Staatsanwaltschaft hingegen wirft Simpson vor, mit seinen Gehilfen einen Raubüberfall geplant zu haben, um Andenken aus seiner Sportkarriere im Wert von insgesamt rund 80.000 Dollar zu stehlen.

Quelle: Web.de
Bild: AFP/Getty Images

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