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Dienstag, 25. August 2009

Michael Jackson an Überdosis Propofol gestorben

Der "Los Angeles Times" zufolge ist die Todesursache von Michael Jackson nun sicher. Der Star ist an einer Überdosis des Narkosemittels Propofol gestorben.

Die Zeitung "Los Angeles Times" bezieht sich dabei auf Angaben der Gerichtsmediziner in Dokumenten zu den Ermittlungen gegen den Privatarzt von Jackson, Conrad Murray. Den Dokumenten zufolge hatte der Kardiologe dem beliebten Popstar über mehrere Wochen hinweg täglich Propofol in einer Dosierung von 50 Milligramm gegeben, da er unter Schlaflosigkeit litt. In der Regel wird das starke Betäubungsmittel jedoch nur in Krankenhäusern gespritzt und setzt die ständige Überwachung des Patienten voraus.

Wie Murray der Polizeit mitteilte, habe er die Dosis aus Angst vor einer zunehmenden Abhängigkeit kurz vor Michaels Tod reduziert und ihm zusätzlich weniger starke Schlafmittel gegeben. In der Nacht, bevor der Sänger starb, habe er zunächst auf Propofol verzichtet und ihm Valium sowie andere Medikamente verabreicht. Da Jackson jedoch wiederholt um das Narkosemittel gebeten habe, habe er schließlich 25 Milligramm Propofol erhalten.

Am 25. Juni 2009 hatte der Star in seinem Haus plöztlich einen Herzstillstand erlitten. Zwar war Murray anwesend, konnte ihn aber nicht wiederbeleben. Nun wird wegen eines Tötungsdeliktes den Mediziner ermittelt. Es wurde jedoch noch keine Anklage erhoben.

Seit Mai war Murray für ein Gehalt von monatlich 150 000 Dollar bei Jackson angestellt und sollte ihn auch auf seine geplante Konzerttour nach London begleiten. Der Privatarzt hat sich vor Kurzem erstmals seit dem Tod seines berühmten Patienten geäußert: In einer einminütigen Videobotschaft, die bei YouTube veröffentlicht wurde, beteuert er, er habe alles für ihn Mögliche getan.

Nach Jacksons Tod war Murray ins Visier der Polizei geraten. Wie die Gerichtsmedizin in Los Angeles Anfang August mitteilte, sollten die Ergebnisse der Autopsie von Jackson Leiche bis zum Abschluss der polizeilichen Ermittlungen unter Verschluss bleiben. Die Blut- und Gewebetests seien zwar abgeschlossen, würden aber vorerst nicht veröffentlicht, hieß es damals.

Quelle: Gmx.de
Bils: dpa

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